Tipps zum Malen von Menschen

Tipps zum Malen von Menschen 

Menschen sind sehr beliebte Motive in der Kunst, sowohl nur die Darstellung des Gesichtes oder einzelner Körperteile als auch das Malen des gesamten Menschen.

Auch wenn das Malen von Menschen letztlich mit den gleichen Mitteln und den gleichen Techniken erfolgt wie alle anderen Bilder und Motive, die gemalt werden, scheint die Darstellung von Menschen eine besondere Herausforderung darzustellen.

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Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, einen Menschen zu malen, nämlich entweder durch das Abmalen einer Vorlage wie beispielsweise einem Bild oder einem Foto oder durch das Malen eines lebenden Objektes oder des eigenen Spiegelbildes.

Die erste Methode hat dabei gerade für Anfänger den Vorteil, dass die Vorlage mittels Projektor oder anderen Hilfsmitteln auf den Untergrund übertragen werden kann, so dass zumindest die Konturen einfach nachgezeichnet werden können. Zudem können Hilfs- und Rasterlinien in die Vorlage eingezeichnet werden, die es einfacher machen, die richtigen Proportionen zu finden.

Für das Malen von Menschen gibt es drei wesentliche Tipps, die zeitgleich auch die wichtigsten Punkte bei der praktischen Umsetzung sind:

 

        Proportionen.

Die größte Schwierigkeit und häufigste Fehlerquelle beim Malen von Menschen sind falsche Proportionen. Als Grundregel gilt hierbei, dass die Länge eines Menschen seiner siebenfachen Kopflänge entspricht. Das bedeutet, die Länge von den Fußspitzen bis zu den Kniekehlen, von den Kniekehlen bis zu der Hüfte und von der Hüfte bis zu den Schultern entspricht jeweils der Länge von zwei Köpfen, den Abschluss bildet sein Kopf.

Die Breite des menschlichen Körpers ergibt sich erneut aus der Länge des Kopfes. Die Schulterpartie, also die Breite von einer Schulter zu der anderen Schulter entspricht zwei Kopflängen, die Breite der Hüfte entspricht der Länge zwischen Knien und Schritt. Die ausgestreckten Arme, die gerne zu kurz gemalt werden, reichen ausgestreckt bis in die Mitte der Oberschenkel, wobei die Länge von den Fingerspitzen bis zum Ellenbogen wieder zwei Kopflängen entspricht. 

  

        Genau betrachten.

Wichtig beim Malen von Menschen ist das genaue und richtige Sehen. Einerseits, um auch kleine Details zu entdecken, die den Menschen besonders machen, andererseits, um ein in sich stimmiges Bild zu malen. Insbesondere beim Malen von Gesichtern passieren dabei immer wieder ähnliche Fehler.

Als Tipp für Gesichter gilt, dass die Mittellinie des Gesichtes auf Augenhöhe liegt, das bedeutet, der Abstand zwischen Kinn und Augen und zwischen Augen und Stirn mit Haaren ist gleich groß. Zudem ist der Hinterkopf recht rund und die Nasenlänge entspricht etwa einem Viertel der Kopflänge.

 

        Keine Doppelungen.

Der menschliche Körper ist nicht spiegelbildlich aufgebaut. Das bedeutet, auch wenn ein Mensch zwei Hände, zwei Füße oder zwei Augen hat, sind diese nicht gleich, sondern weisen jeweils Unterschiede auf. Insofern sollte jedes Körperteil für sich betrachtet und entsprechend gemalt werden.

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