Kreativ denken für neue Bildideen – 5 Tipps

Kreativ denken für neue Bildideen – 5 Tipps

Wer Bilder malen und tolle, innovative Kunstwerke erschaffen möchte, braucht gute Ideen. Dabei gibt es Phasen, in denen die Kreativität auf Hochtouren läuft und die Ideen nur so sprudeln. Aber genauso gibt es Phasen, in denen einem rein gar nichts einfallen will. Das ist völlig normal. Niemand ist ständig kreativ. Doch es ist falsch, dass es kreative und gänzlich unkreative Leute gibt. Kreative Menschen greifen vielmehr auf gewisse Techniken zurück, um ihren Ideenfluss anzuregen.

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Kreativ denken für neue Bildideen - 5 Tipps

In diesem Beitrag geben wir fünf Tipps, die dabei helfen, für neue Bildideen kreativ zu denken:

Tipp 1: An die eigene Kreativität glauben.

Kreativität wird meist mit Kunst, Musik, Design und ähnlichen Bereichen in Verbindung gebracht. Dabei ist jeder Mensch auf seine Art und Weise kreativ und lebt diese Kreativität in den verschiedensten Situationen aus.

Viele haben zum Beispiel ein Hobby, bei dem sie regelmäßig überlegen, was sie anders oder besser machen könnten. Auch das ist eine Form von Kreativität. Aber es geht noch alltäglicher.

Wer beispielsweise darüber nachdenkt, was er heute kochen soll, und beim Kochen dann improvisiert, weil ihm die eine oder andere Zutat fehlt, ist ebenfalls kreativ.

Um die Kreativität beim Malen weiterzuentwickeln, ist es notwendig, sich intensiv mit der Malerei zu befassen. Das Gehirn braucht einfach Anregungen, um auf eigene Ideen zu kommen.

Dabei funktioniert das Gehirn letztlich genauso wie ein Muskel, der regelmäßig trainiert wird. Für dieses Training reichen einfache Übungen aus. Eine gute Übung ist beispielsweise, sich im Internet verschiedenste Bilder aller Art und Arbeiten anderer Künstler anzuschauen.

Auf diese Weise kommen Eindrücke zusammen, die die Kreativität fördern und zu eigenen Ideen anregen.

Sehr wichtig ist aber auch, sich selbst immer wieder zu sagen: „Ich bin kreativ!“. Denn wer sich einredet, kein kreativer Mensch zu sein, steht sich nur selbst im Weg.

Tipp 2: Grenzen aufbrechen.

Im Rahmen der Erziehung wurden regelmäßig Grenzen gesetzt und aufgezeigt. Diese Grenzen sind für das Zurechtfinden in der Gesellschaft und ein respektvolles Miteinander auch notwendig. Doch in der Kunst ist wichtig, die Grenzen beiseite zu lassen, um kreativ sein zu können.

Beim Malen gibt es schlichtweg keine Grenzen. Alles ist erlaubt und alles ist möglich. Die Kunst setzt sich über die Grenzen der Normalität hinweg. Der Künstler kann das Normale verdrehen und ein Kunstuniversum erschaffen, in dem nur seine eigenen Regeln gelten.

Um die Kreativität zu fördern und Bildideen zu entwickeln, kann ein guter Ansatz sein, Gesetzmäßigkeiten umzukehren. Dazu kann der Künstler zum Beispiel die Farben verdrehen und aus Rot Grün, aus Gelb Blau oder aus Blau Rot machen.

Er kann die Natur umkehren und für sein Bild Menschen durch die Lüfte fliegen, Fische an Land laufen und Vögel unter Wasser schwimmen lassen. Genauso kann er die Physik verdrehen und Gegenstände nach oben fallen lassen.

Tipp 3: Die Realität beobachten.

Das echte Leben bietet eine Fülle an Ideen für Bilder. Der Künstler kann sich irgendwo in der Natur hinsetzen und den Himmel mit den Wolken, einen Baum oder eine Wiese betrachten. Sind darin interessante Formen oder spannende Muster zu erkennen? Sie könnten die Anregung für das nächste Bild liefern.

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Daneben kann der Künstler in den Trubel einer Stadt eintauchen und beobachten, was passiert.

Wie verhalten sich die Leute auf der Straße? Wie bewegen sie sich? Was tun sie? Wie verändert sich das Bild, wenn die Ampel umspringt und die Autos losfahren? Jede Szene kann eine Vorlage für ein neues Bild sein.

Der Künstler sollte sich angewöhnen, sein Skizzenbuch bei sich zu tragen. So kann er zwischendurch immer mal wieder spannende Momente in einer schnellen Skizze festhalten.

Eine gute Übung fürs kreative Denken ist auch, Wolken, Pflanzen und andere Gegenstände zu betrachten und sie in einzelne Grundformen zu zerlegen. Diese Formen kann der Künstler dann neu und anders zusammensetzen, um besondere Bildmotive zu erfinden.

Tipp 4: Das Kind in sich wiederfinden.

Kinder sind von Haus aus neugierig, offen und haben jede Menge Fragen. Warum ist etwas so wie es ist und nicht anders? Wieso hat etwas ausgerechnet diese Form und keine andere? Der Künstler sollte versuchen, das Kind in sich wiederzuentdecken und die Welt mit einem unbeschwerten Interesse zu hinterfragen.

Eine gute Übung fürs kreative Denken ist, sich alltägliche Objekte auszusuchen und ihnen andere Formen zu geben.

Warum hat ein Auto vier Räder und wie würde es aussehen, wenn es fünf Räder hätte? Wieso wächst ein Baum von unten nach oben und was wäre, wenn er andersherum wachsen würde? Weshalb hat ein Vogel zwei Flügel und wie würde er aussehen, wenn er nur einen oder drei Flügel hätte? Skizziert oder malt der Künstler Alltägliches in komplett neuen Formen, findet er tolle Bildideen.

Tipp 5: Kreativitätstechniken nutzen.

Es gibt verschiedene Techniken, die die Kreativität anregen. Auch Profis, die im Beruf regelmäßig kreativ sein müssen, greifen auf solche Techniken zurück, um ihre Fantasie in Schwung zu bringen.

Der Künstler kann zum Beispiel folgende Ansätze ausprobieren:

  • Umkehrtechnik: Der Künstler kann sich einen Gegenstand oder einen Ablauf aussuchen und die Tatsachen verdrehen. So kann er zum Beispiel ein Fahrrad malen, das auf einem Menschen fährt, oder einen Teebeutel, der eine Tasse töpfert.

  • Kombinieren: Der Künstler kann zwei beliebige Dinge, die so eigentlich nichts miteinander zu tun haben, verknüpfen. Dabei kann er einfach etwas nehmen, was er gerade vor Augen hat oder ihm durch den Kopf geht. Ein Auto mit Blumen als Räder oder ein Buch mit Häusern als Seiten wären Beispiele. Es geht bei der Technik darum, unmögliche Kombinationen zu kreieren.

  • Neue Formen: Diese Technik zielt darauf ab, Objekten eine neue Funktion zuzuweisen. Dafür kann der Künstler beispielsweise eine Vase nehmen und daraus die Form für ein Gebäude entwerfen. Oder er nimmt die Form einer Kaffeemaschine und stellt sie als Flugzeug dar.

  • Brainstorming: Beim Brainstorming geht es darum, Ideen zu sammeln. Dazu kann der Künstler von irgendeinem Wort ausgehen, das ihm gerade einfällt. Dieses Wort schreibt er auf. Anschließend notiert er alle Begriffe, Beschreibungen und Stichwörter, die ihm zu dem Wort in den Sinn kommen. Nun kann er diese Sammlung nutzen, um verschiedene Wörter miteinander zu kombinieren und als Bildidee umzusetzen.

Die Techniken sollen helfen, für sich Impulse zu schaffen, die die Kreativität ankurbeln. Dabei muss der Künstler für sich herausfinden, welche Impulse ihm am meisten bringen.

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Hier schreiben die beiden Künstler und Maler RZA & Feryal (Christian Gülcan & Ferya Gülcan). Beide Baujahr 1974, mit teilweise unterschiedlichen Einstieg (Grafitti, Zeichnen & Design) in die Acrylmalerei. Wir sind Markeninhaber der Kunstschmiede kooZal und malen hauptsächlich moderne und abstrakte Acrylbilder im Großformat, malen aber auch mit Ölfarben, lieben Druck- & Schablonentechniken und zeichnen viel. Unser eigenes Studio bzw. Atelier befindet sich in Bremen.

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