6 interessante Techniken für Acrylbilder
Acrylfarbe ist nicht nur unkompliziert in der Handhabung, sondern macht auch so einiges mit. Deshalb kann sich der Maler kreativ austoben und viele verschiedene Techniken umsetzen.
Er kann die Acrylfarben mit unterschiedlichen Materialien kombinieren und zu außergewöhnlichen Malwerkzeugen greifen.
Auf diese Weise entstehen im Handumdrehen aussagekräftige Strukturen und tolle Effekte, die dem Bild das gewisse Etwas verleihen.
Und als kleine Anregung stellen wir in der folgenden Übersicht sechs interessante Techniken für Acrylbilder vor:
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Inhalt
Technik: Sand
Mit Sand lassen sich Motive und einzelne Bildelemente dreidimensional ausarbeiten. Dafür wird auf die entsprechende Stelle zuerst weiße Acrylfarbe aufgetragen. Die Farbschicht darf dabei ruhig dicker sein. Denn die Farbe dient einerseits als Grundierung für die Farbfläche und andererseits als Klebstoff für den Sand.
Die feuchte Farbe wird dann mit Sand bestreut. Ob ein sehr feiner Sand, ein gröberer Sand oder eine Sandmischung verwendet wird, hängt von der gewünschten Struktur ab. Anschließend wird der Sand mit dem Pinsel hin- und hergeschoben. Dadurch vermischt sich der Sand mit der Farbe. Gleichzeitig kann der Maler auf diese Weise steuern, welche Form die jeweilige Fläche haben soll. Ist die Fläche fertig ausmodelliert, muss die Farbe trocknen. Danach kann der Maler die Fläche mit dem gewünschten Farbton übermalen.
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Technik: Brennspiritus
Sehr schöne Effekte entstehen mithilfe von Brennspiritus. Dafür wird die gesamte Leinwand oder nur eine bestimmte Farbfläche zuerst mit einer Farbe grundiert. Wenn die Grundierungsschicht komplett durchgetrocknet ist, wird eine zweite Farbschicht aufgetragen.
Diese Farbschicht wird aber als Lasur gearbeitet. Eine Lasur ist eine eher transparente Farbschicht aus verdünnter, wässriger Acrylfarbe. Dabei reicht es für die Technik aber aus, die Acrylfarbe nur mit Wasser zu verdünnen. Acrylbinder muss nicht hinzugefügt werden.
Ist die verdünnte Acrylfarbe aufgebracht, wird der Pinsel in den Brennspiritus getaucht. Anschließend wird der Pinsel so über die Leinwand gehalten, dass der Spiritus heruntertropft. Wer möchte, kann auch mit dem Finger über die Pinselhaare streichen und den Spiritus dadurch auf die Leinwand spritzen. Der Spiritus verdängt die wässrige Acrylfarbe. Die Folge davon ist, dass kreisförmige Gebilde entstehen. Gleichzeitig wird die Farbschicht unter der Lasur wieder sichtbar. Allerdings funktioniert die Technik nur solange, wie die Lasur feucht ist. Zudem darf die Acrylfarbe nicht zu dick sein.
Wer möchte, kann noch eine weitere Lasurschicht auftragen und erneut mit Spiritus beträufeln. Das führt dazu, dass sich noch mehr Kreise bilden, die sich miteinander verbinden und fast wie Schaumblasen aussehen. Genauso ist natürlich möglich, den Pinsel mit Brennspiritus zu benetzen und damit in die feuchte Farbe hineinzumalen. Ein wenig Herumexperimentieren ist durchaus erlaubt!
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Technik: Folie
Vor allem für Hintergründe eignet sich die Folientechnik sehr gut. Dafür wird die Leinwand zunächst ganz normal bemalt, entweder in einer Farbe oder mit vielen verschiedenen Farbtönen neben- und übereinander. Nur allzu viel Zeit sollte sich der Maler nicht lassen, denn die Farbschichten müssen noch feucht sein.
Nun nimmt der Maler ein großes Stück Frischhaltefolie. Die Folie legt er auf die feuchte Farbe, streicht die Folie glatt und formt sie anschließend mit den Händen ein wenig aus. Nach einer paar Minuten zieht der Maler die Folie dann wieder ab. Auf den Farbflächen ist dadurch ein Muster aus vielen verschiedenen Linien entstanden.
Möchte der Maler markantere Strukturen erzielen, kann er anstelle von Frischhaltefolie auch Alufolie verwenden. Da Alufolie steifer ist, sind auch die Linien, die durch die Knicke und Falten in der Folie entstehen, ausgeprägter. Und wenn der Maler weder Plastik- noch Alufolie benutzen möchte, kann er stattdessen zu Backpapier greifen.
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Technik: Schwamm
Dekorative und ausdrucksstarke Strukturen können mit einem Schwamm angelegt werden. Der Maler braucht dafür nur einen kleinen Schwamm. Bei dem Schwamm kann es sich um einen Haushaltsschwamm zum Putzen, einen Badeschwamm oder einen Naturschwamm handeln. Sogar ein Stück Schaumstoff ist geeignet. Wie das Ergebnis später aussieht, hängt von der Struktur des Schwamms ab. Je grobporiger und markanter der Schwamm strukturiert ist, desto markanter sind auch die Strukturen auf dem Bild.
Für die Anwendung taucht der Maler seinen Schwamm zuerst in sauberes Wasser und drückt ihn aus. Den feuchten Schwamm taucht er dann leicht in Farbe und tupft ihn auf die Leinwand auf. Wichtig ist aber, nur wenig Farbe aufzunehmen und behutsam zu tupfen. Andernfalls sind keine Strukturen, sondern nur recht verschmierte Abdrücke zu sehen.
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Technik: Zeitung
Um tolle Effekte zu erzielen, muss der Maler nicht immer nur neue Farbe auftragen. Stattdessen kann er auch den umgekehrten Weg wählen und aufgebrachte Farbe teilweise wieder abnehmen. Ein Hilfsmittel, das sich dafür sehr gut eignet, ist Zeitungspapier.
Die Technik geht so: Nachdem der Maler eine Farbfläche gestaltet hat, nimmt er etwas Zeitung und knüllt sie zusammen. Dann drückt er die zusammengeknüllte Zeitung in die feuchte Farbfläche und hebt sie wieder ab. In der Farbfläche entsteht dadurch ein Abdruck, der die Strukturen der Zeitung aufgreift.
Aber natürlich muss es der Maler nicht bei einem einfachen Aufdrücken belassen. Stattdessen kann er den Zeitungsknäuel auch über die Farbfläche rollen, die Zeitung aufdrücken und auf der Fläche verschieben oder die Zeitung wellförmig über die Fläche bewegen. Und die Technik funktioniert auch mit anderen Materialien. Alte Stofffetzen, Obst- und Gemüsenetze, Mullbinden oder Gräser und Blätter beispielsweise erzeugen ebenso effektvolle Strukturen.
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Technik: Kratzen
Eine andere Möglichkeit, um durch das Abnehmen von Farbe tolle Effekte zu erzielen, besteht darin, die Farbe abzukratzen. Dazu legt der Maler mindestens zwei Farbschichten übereinander. Die obere Farbschicht muss noch leicht feucht sein.
Dann schnappt er sich ein Malmesser und kratzt die obere Farbschicht mit der Kante wieder ab. Auch der Stiel eines Pinsels, ein Lineal oder ein stabiler Pappstreifen sind gut geeignete Werkzeuge. Da die Farbe beim Abkratzen ungleichmäßig abgenommen wird, erhält die Fläche eine lebendige Struktur.
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Thema: 6 interessante Techniken für Acrylbilder
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