Anleitung: Papier mit Acrylfarben einfärben und Rosen basteln

Anleitung: Papier mit Acrylfarben einfärben und Rosen basteln

Blumen sind eine schöne Deko und ein willkommenes Geschenk. Rosen wiederum sind echte Klassiker, die eigentlich immer gut ankommen. Doch es müssen gar nicht unbedingt echte Blumen sein.

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Rosen basten mit Acrylfarben

Aus Papier lassen sich nämlich im Handumdrehen wunderschöne Rosen basteln, die optisch locker mit echten Rosen mithalten können und zudem garantiert viel länger halten. Acrylfarben verleihen den Papierrosen ihre hübsche Farbe.

Und wie das Ganze funktioniert, erklärt die folgende Anleitung!:

 

Die Materialien für die Papierrosen

  • Papier
  • Acrylfarbe in den gewünschten Farbtönen
  • dünner Bindedraht
  • flaches, ausreichend großes Gefäß (Darin wird das Papier eingefärbt.)
  • Pinsel
  • Schere

Ein Wort zum Papier

Grundsätzlich kann jedes Papier verarbeitet werden. Und es muss keineswegs neues Papier sein. Ganz im Gegenteil eignet sich dieses Bastelprojekt bestens, um Altpapier, Verpackungspapiere und Papierreste zu verarbeiten. Vom Papier hängt allerdings ab, wie die fertigen Papierrosen später aussehen.

Wer eine sanfte Färbung möchte, kann zu Packpapier oder braunen Papiertüten vom letzten Obst- oder Brotkauf greifen. Dieses dunkle Recyclingpapier nimmt nur wenig von den Acrylfarben auf und durch den dunklen Hintergrund strahlen die Farben auch nicht sehr intensiv.

Die Papierrosen sehen dadurch wie echte, getrocknete Blumen aus. Wer hingegen Rosen in kräftigen Farben anfertigen will, ist mit weißem oder zumindest hellem Papier gut beraten.

 

Papier mit Acrylfarben einfärben und Rosen basteln – die Anleitung

Die Papierrosen entstehen in zwei Schritten. Zuerst wird nämlich das Papier eingefärbt. Und nachdem das Papier getrocknet ist, werden daraus die Rosen geformt. Aber der Reihe nach!

 

  1. Schritt: das Farbbad vorbereiten

Das Papier wird in einem Bad aus Wasser und Acrylfarben eingefärbt. Dafür wird ein flaches, ausreichend großes Gefäß mit wenig Wasser befüllt. Sofern notwendig, wird das Papier so zugeschnitten, dass es ins Gefäß passt. Wer möchte, kann das Papier außerdem zusammenknüllen und danach wieder auseinanderziehen. In den Knicken und Falten setzt sich die Farbe später stärker ab und es entsteht eine Art Marmormuster.

Dann werden mehrere Spritzer Acrylfarbe in das Wasser gegeben. Ob nur eine oder ob mehrere Farbtöne verwendet werden, bleibt dem eigenen Geschmack überlassen. Nun gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Die Acrylfarbe kann so bleiben, wie sie ist. Auf dem Papier sind dann große Farbfelder zu sehen. Allerdings ist das nur bei den ersten ein, zwei Papier der Fall. Danach vermischen sich die Farbkleckse automatisch miteinander und das Papier wird immer bunter.
  • Die Acrylfarbe kann mit dem Pinsel ganz leicht auseinandergezogen werden. Dadurch verbindet sie sich stellenweise miteinander, die einzelnen Farbfelder bleiben aber noch sichtbar.
  • Die Acrylfarbe kann komplett mit dem Wasser verrührt werden. Dadurch entsteht ein einheitlicher Farbton.
  1. Schritt: das Papier einfärben

In das Farbbad wird jetzt ein Stück Papier gelegt, einen Moment im Wasser belassen und dann wieder herausgenommen. Wer möchte, kann das nasse Papier einmal vorsichtig zusammenknüllen. So wird etwas Wasser herausgedrückt und die Farbe verteilt sich noch einmal anders. Dabei ist aber Vorsicht gefragt, denn das Papier soll nicht reißen.

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Nach und nach werden auf diese Weise mehrere Papiere eingefärbt. Zwischendurch sollte immer mal wieder neue Farbe nachgelegt werden. Das kann geschehen, bevor das nächste Papier ins Farbbad gelegt wird. Möglich ist aber auch, das Papier erst ins Wasser zu legen, dann Acrylfarbe hinzuzufügen und die Farbe mit dem Pinsel etwas zu verteilen.

 

  1. Schritt: das Papier trocknen

Die eingefärbten Papiere müssen nun trocknen. Dazu können sie entweder mit Wäscheklammern an der Wäscheleine aufgehängt werden. Oder die Papiere werden auf Zeitungspapier oder Küchenrolle ausgebreitet.

 

  1. Schritt: die Rosenköpfe formen

Die trockenen Papiere werden nun in Streifen zerschnitten. Die Breite der Streifen bestimmt darüber, wie hoch die Rosenköpfe werden. Am Anfang ist es aber besser, breitere Streifen zuzuschneiden. Denn je breiter die Streifen sind, desto einfacher lassen sie sich greifen. Und das überschüssige Papier unten abzuschneiden, ist problemlos möglich.

Nun wird ein Papierstreifen an einer Längskante entlang ein Stück weit umgeknickt. Diese Kante, an der das Papier durch das Falten doppelt liegt, wird die Oberseite. Die doppelte Papierlage sorgt dafür, dass die Rose schön voluminös wirkt.

Der Papierstreifen wird dann von der schmalen Seite her zusammengerollt. Damit die Rose entsteht, wird der Streifen dabei zunächst ein kurzes Stück recht eng gewickelt. Bei allen weiteren Umrundungen wird das Papier auf der Oberseite nur locker drapiert. Die Umwicklungen müssen nicht gleichmäßig sein und das Papier kann ruhig auch in Falten gelegt werden. So entsteht nämlich die typische Rosen-Optik. Auf der Unterseite hingegen wird das Papier fest zusammengedrückt.

Ist ein Papierstreifen aufgebraucht, der Rosenkopf aber noch nicht groß genug, wird einfach ein weiterer Papierstreifen angelegt. Klebstoff ist dabei nicht notwendig. So wird weiterdrapiert, bis der Rosenkopf die gewünschte Größe hat.

Anschließend wird der Blütenansatz mit Draht umwickelt. Damit ist die Blüte fixiert und der erste Rosenkopf fertig. Wer möchte, kann die Blume mit den Händen noch etwas nachformen und überschüssiges Papier auf der Unterseite abschneiden.

Extra-Tipp:

Wenn die Rosenköpfe nicht so richtig gelingen wollen, liegt das in den meisten Fällen daran, dass das Papier zu eng aufgewickelt wird. Abhilfe kann dann folgender Trick schaffen:

Zuerst wird ein kleines Papierrechteck zugeschnitten und zu einem Trichter zusammengerollt. Die dünne Spitze des Trichters ergibt die Blütenmitte. Um den Trichter herum wird anschließend ein langer Papierstreifen drapiert. Da der Trichter nach unten hin breiter wird, wird das Papier automatisch lockerer aufgewickelt.

 

  1. Schritt: die Rosen fertig stellen

Aus Draht kann nun ein Stiel am Rosenkopf angebracht und mit einem grün eingefärbten Papierstreifen umwickelt werden. Wer möchte, kann außerdem ein paar Blätter aus grün eingefärbtem Papier ausschneiden und an der Rose befestigten. Eine oder mehrere Rosen können anschließend auf den Tisch gelegt oder in einer Vase arrangiert werden.

Eine andere Möglichkeit ist, die Rosenköpfe dicht nebeneinander auf einem Ring aus Papier oder Styropor zu befestigen. So entsteht ein sehr dekorativer Kranz. Aber natürlich können die Papierrosen auch in einem Acrylbild verarbeitet werden, indem sie als erhabene Elemente in das Motiv integriert und auf der Leinwand festgeklebt werden.

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Hier schreiben die beiden Künstler und Maler RZA & Feryal (Christian Gülcan & Ferya Gülcan). Beide Baujahr 1974, mit teilweise unterschiedlichen Einstieg (Grafitti, Zeichnen & Design) in die Acrylmalerei. Wir sind Markeninhaber der Kunstschmiede kooZal und malen hauptsächlich moderne und abstrakte Acrylbilder im Großformat, malen aber auch mit Ölfarben, lieben Druck- & Schablonentechniken und zeichnen viel. Unser eigenes Studio bzw. Atelier befindet sich in Bremen.

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