Wie Gemälde unsere Sinne berühren

Wie Gemälde unsere Sinne berühren

Gemälde sind nicht einfach nur irgendwelche Bilder. Es sind zeitlose Schätze, die es vermögen, uns an andere Orte zu führen und unseren Geist zu erweitern. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Höhlenmalereien aus der Steinzeit, Meisterwerke der Renaissance oder moderne Arbeiten der Gegenwartskunst handelt. Gemälde haben eine Anziehungskraft, die es immer wieder schafft, unsere Sinne zu berühren.

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Wie Gemälde unsere Sinne berühren

Die fesselnde Welt der Gemälde

Gemälde sind Kunstwerke, die uns dazu einladen, eine ganz eigene, besondere Welt zu entdecken. Sie spiegeln die Kreativität und Fantasie des Künstlers wider, der seine Ideen und Gefühle auf Leinwand oder Papier lebendig werden lässt.

Durch das Motiv, die Farben und die Formen erzählt jedes Gemälde eine Geschichte. Die Vielzahl an Stilen und Techniken macht die Welt der Gemälde zu einem schier grenzenlosen Feld, auf dem Kunstliebhaber ständig etwas entdecken können.

Wenn wir ein Gemälde betrachten, können wir uns im Moment verlieren. Die Farben, Formen und Texturen eines Gemäldes berühren unsere Sinne auf vielfältige Weise und rufen Emotionen hervor.

Ein Gemälde kann uns erfreuen, nachdenklich machen, erschaudern lassen oder zum Weinen bringen. Gemälde geben uns Inspiration und bieten einen Raum für Selbstreflexion.

Gleichzeitig nehmen uns Gemälde mit auf eine Reise in die Geschichte. Jedes Zeitalter hat unverwechselbare Spuren in der Kunstgeschichte hinterlassen.

Wir bekommen einen Eindruck davon, wie die Menschen seinerzeit gelebt, gedacht und gefühlt haben. Ähnlich wie Musik haben auch Gemälde die Kraft, Botschaften zu transportieren, die uns über sprachliche Barrieren und kulturelle Grenzen hinweg miteinander verbinden.

Ein Ausflug in die Kunstgeschichte

Gemälde sind nicht nur Motive auf Leinwand oder Papier. Als Zeitzeugen vergangener Epochen entführen sie uns in faszinierende Welten und zeigen uns gleichzeitig auf, wie sich die Menschheit entwickelt hat.

Die primitiven Höhlenmalereien der Steinzeit, entstanden vor Tausenden von Jahren, sind die ersten Belege künstlerischen Schaffens. In einer sehr ursprünglichen Form gewähren sie uns einen Einblick in den Alltag unserer Urahnen.

Trotz der Einfachheit lassen sie uns darüber staunen, wie begabt unsere Vorfahren waren und wie kreativ sie sich ausdrücken konnten.

Mit dem Aufkommen der antiken Kulturen wie in Ägypten, Griechenland oder dem alten Rom wurden Gemälde zu einem wichtigen Medium, um Götter, Helden und historische Ereignisse darzustellen. Fresken oder Mosaiken bezeugen, wie reich die Tradition der bildlichen Darstellung war.

Im Mittelalter entstand mit der Tafelmalerei eine neue Form des Malens. Sie widmete sich der kunstvollen Darstellung von religiösen Themen und biblischen Geschichten. Vor allem Kirchen und Klöster schmückten imposante Altarbilder, die zur Verehrung und zum Gebet dienten.

Die Renaissance war ein Wendepunkt in der Kunstgeschichte. Gleichzeitig erlebte die Malerei eine beispiellose Blütezeit. Künstler wie da Vinci, Michelangelo oder Raffael schufen Meisterwerke, die durch die Perfektion der Anatomie und das Spiel von Licht und Schatten eine unglaubliche Realitätsnähe erzeugten.

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Die Geschichte ließe sich über alle weiteren Epochen hinweg bis ins Heute fortsetzen. Jedes Gemälde berührt uns auf seine ganz eigene Weise.

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Dabei ist beeindruckend zu sehen, wie sich die Malstile, Techniken und Materialien im Laufe der Jahrhunderte verändert haben und wie sie unsere Wahrnehmung von Kunst beeinflussen. Die Kunstgeschichte ist eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration und es lohnt sich, immer wieder einzutauchen.

Wie Gemälde unsere Sinne berühren (1)

Wie Kunstwerke & Gemälde unsere Sinne berühren

Gemälde beeinflussen unsere Sinne erstaunlich stark. Die geschickte Zusammenstellung von Formen, Farben und Texturen kann verschiedenste Emotionen in uns wecken.

Schauen wir uns zum Beispiel ein Gemälde an, in dem warme und leuchtende Farben wie Gelb, Orange und Rot dominieren, spüren wir Wärme, Energie, Kraft und positive Gefühle wie Freude und Begeisterung. Kühle Farben wie Weiß, Blau oder Grau hingegen können den Eindruck von Kälte und Distanz entstehen lassen.

Auch die Formen wirken sich auf unsere Emotionen aus. So können abgerundete Formen und weiche Konturen Harmonie und Sanftheit vermitteln. Im Unterschied dazu erzeugen gerade Linien, harte Kanten und scharfe Konturen eher Spannung und Aufregung.

Die dargestellten Motive spielen natürlich ebenfalls eine Rolle. Sehen wir ein Gemälde mit einer friedlichen Landschaft oder einer verträumten Person, können wir eine innere Ruhe spüren und uns entspannen.

Ein Gemälde mit einer dramatischen Szene oder einem düsteren Thema hingegen kann bei uns ein beklemmendes Gefühl, Angst oder Traurigkeit auslösen.

Die Kombination aus Motiv, Farben und Formen in einem Gemälde lässt also eine Atmosphäre entstehen, die Einfluss auf unsere Sinne hat. Dabei ist faszinierend zu beobachten, wie groß die Bandbreite an möglichen Reaktionen ist. So können wir von Glückseligkeit bis Entsetzen alles empfinden, was die Gefühlswelt hergibt.

Genauso können wir aber über die Detailverliebtheit, die Pinselführung oder die Anordnung der Farbflächen staunen. Oder wir bewundern die Idee, die der Künstler in seinem Gemälde auf eine einmalige Art umgesetzt hat.

Letztlich ist aber vor allem wichtig, dass wir uns darauf einlassen, uns von der Schönheit der Kunstform verzaubern zu lassen. Gemälde verdienen Wertschätzung und laden uns dazu ein, den Anblick einfach nur zu genießen.

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Hier schreiben die beiden Künstler und Maler RZA & Feryal (Christian Gülcan & Ferya Gülcan). Beide Baujahr 1974, mit teilweise unterschiedlichen Einstieg (Grafitti, Zeichnen & Design) in die Acrylmalerei. Wir sind Markeninhaber der Kunstschmiede kooZal und malen hauptsächlich moderne und abstrakte Acrylbilder im Großformat, malen aber auch mit Ölfarben, lieben Druck- & Schablonentechniken und zeichnen viel. Unser eigenes Studio bzw. Atelier befindet sich in Bremen.

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