Anleitung für ein originelles Mixed-Media-Bild

Anleitung für ein originelles Mixed-Media-Bild

DIY ist ein riesiger Trend. Außerdem macht es viel Spaß, selbst kreativ zu werden. Dabei muss es gar nicht immer kompliziert oder aufwändig sein, tolle Kunstwerke zu erschaffen. In dieser Anleitung stellen wir eine Idee für ein originelles Mixed-Media-Bild vor, das jeder problemlos nacharbeiten kann.

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Anleitung für ein originelles Mixed-Media-Bild

Obwohl das Bild sehr dekorativ wirkt, kommt es mit wenigen Materialien aus. Viel mehr als ein paar alte Zeitschriften und Acrylfarbe in einem Farbton braucht es dafür nämlich nicht.

Und wer noch eine Leinwand übrig hat, auf der sich weniger geglückte Malexperimente befinden, kann sie verwenden. So wird das Kunstwerk nebenbei auch gleich zu einem echten Upcycling-Projekt.

Doch genug der Vorrede – fangen wir an!:

Die Materialien für ein originelles Mixed-Media-Bild

  • Leinwand oder Malkarton

  • Zeitschriften oder Kataloge mit bunten Bildern, gemusterte Geschenkpapiere, alte Kalenderblätter und ähnliche Papiere

  • Schere

  • Bastelkleber

  • Acrylfarbe im gewünschten Farbton

  • Pinsel

  • Papier und Motiv für die Schablone

Die Anleitung für ein originelles Mixed-Media-Bild

Ein Mixed-Media-Bild kennzeichnet sich dadurch, dass verschiedene Materialien miteinander kombiniert werden. Damit ist die Technik mit einer Collage vergleichbar.

Der besondere Clou an unserem Bild ist, dass die Materialien zu einem Gesamtbild miteinander verschmelzen. Dadurch wirkt das Ergebnis so, als wäre es aus einem Guss.

Gleichzeitig ist das Bild aber kinderleicht umzusetzen. Selbst wer noch nie mit Acrylfarbe und Pinsel gearbeitet hat, kann ein originelles und dekoratives Kunstwerk kreieren. Auch für einen Malnachmittag mit Kindern ist die Idee bestens geeignet.

Hier die einzelnen Arbeitsschritte ganz ausführlich!:

  1. Schritt: den Hintergrund gestalten

Für den Hintergrund werden Papierstücke in bunten Farben benötigt. Dabei geht es nicht um die Motive. Wichtiger ist, dass die Papierstücke zusammen farbenfrohe, abwechslungsreiche Muster ergeben. Deshalb eignen sich Zeitschriften, Kataloge, Werbeprospekte und Magazine mit farbigen Abbildungen sehr gut.

Aber auch Reste von gemusterten Geschenkpapieren, Bastelfolien, Kalenderblätter und andere Motivpapiere können verarbeitet werden. Genauso lassen sich weniger geglückte Malversuche und sogar die Papiere, auf denen die Pinsel beim Malen abgestreift wurden, prima verarbeiten.

Aus den bunten Papieren werden mit der Schere Stücke in verschiedenen Größen und Formen ausgeschnitten. Auch hier zählt nicht, dass die abgebildeten Motive oder Schriftzüge erkennbar sind. Vielmehr ist das Ziel, eine bunte Mischung an farbenfrohen Papierstücken vorzubereiten.

Dann werden die einzelnen Papierstücke mit Bastelkleber bestrichen und auf die Leinwand oder den Malkarton geklebt. Dabei dürfen die Schnipsel ruhig kreuz und quer, nebeneinander, teilweise überlappend oder übereinander verteilt werden. Am Ende soll eine farbenfrohe, wild gemusterte Fläche entstehen.

  1. Schritt: die Schablone anfertigen

Während der Bastelkleber trocknet, kann die Schablone für das eigentliche Motiv angefertigt werden. Als Motiv eignet sich die Silhouette von einem Lebewesen oder Gegenstand gut.

Aber auch einzelne Buchstaben oder ein Schriftzug sind möglich. Wichtig bei der Motivwahl ist nur, dass die Abbildung trotz der einfachen Flächen gut zu erkennen ist. Wer sein Bild lieber grafisch halten möchte, kann natürlich auch geometrische Formen wählen.

Das Motiv kann entweder auf ein Blatt Papier gezeichnet werden. Oder es wird am Computer entworfen und ausgedruckt. Anschließend wird die Vorlage mit der Schere sorgfältig ausgeschnitten.

  1. Schritt: die Bildfläche bemalen

Nun wird das ausgeschnittene Motiv auf der Bildfläche positioniert. Dabei kann es mittig oder zu einer Ecke hin platziert werden.

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Anschließend wird die gesamte Bildfläche mit Acrylfarbe übermalt. Um sicherzugehen, dass die Schablone nicht verrutscht, sollte sie zunächst mit einer Hand festgehalten werden.

Dann kann der Pinsel im Randbereich auf der Schablone aufgesetzt und über den Rand hinweg auf die Bildfläche geführt werden. Durch die Farbe wird die Schablone fixiert. Wichtig hier ist aber, darauf zu achten, dass die Schablone nicht verwackelt und keine Farbe unter die Schablone gelangt.

Kann die Schablone nicht mehr verrutschen, wird der Rest der Bildfläche eingefärbt. Für ein stimmiges Gesamtbild sollten dabei auch die Ränder der Leinwand mit Acrylfarbe bemalt werden. Der Farbauftrag muss nicht unbedingt ganz gleichmäßig sein.

Aber er sollte die Papierschnipsel so abdecken, dass sie nicht mehr zu erkennen sind. Besonders effektvoll wird das Bild, wenn ein Farbton ausgewählt wird, der einen deutlichen Kontrast zu den bunten Papierstücken bildet. Das kann zum Beispiel weiße, schwarze oder auch goldene oder silberne Acrylfarbe sein.

Sollte die erste Farbschicht nicht ganz decken, wird eine zweite Schicht aufgetragen. Dann muss die Farbe komplett durchtrocknen. Anschließend wird die Schablone vorsichtig abgezogen.

Dadurch kommen die bunten Papierschnipsel wieder zum Vorschein und bilden das eigentliche Bildmotiv. Sollten die Konturen etwas verwischt sein, können sie mit einem dünnen Pinsel und wenig Farbe nachgemalt werden. Damit ist das Mixed-Media-Bild fertig!

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Hier schreiben die beiden Künstler und Maler RZA & Feryal (Christian Gülcan & Ferya Gülcan). Beide Baujahr 1974, mit teilweise unterschiedlichen Einstieg (Grafitti, Zeichnen & Design) in die Acrylmalerei. Wir sind Markeninhaber der Kunstschmiede kooZal und malen hauptsächlich moderne und abstrakte Acrylbilder im Großformat, malen aber auch mit Ölfarben, lieben Druck- & Schablonentechniken und zeichnen viel. Unser eigenes Studio bzw. Atelier befindet sich in Bremen.

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