Steine mit Acrylfarben bemalen – so geht’s
Mithilfe von Acrylfarben können nicht nur eindrucksvolle Bilder und kunstvolle Gemälde entstehen. Auch banale, unscheinbare Dinge können mit der richtigen Idee und etwas Farbe zu optischen Highlights werden. Ein Beispiel gefällig? Steine!
Bunt bemalt, mit einem schönen Muster gestaltet oder mit einem Schriftzug verziert, werden aus einfachen Steinen moderne Deko- und Kunstobjekte. Sie können farbige Akzente in Blumentöpfen setzen, als Beschriftungsschilder im Garten verwendet werden, eine Festtafel schmücken, klassische Tischkärtchen ersetzen oder zum originellen Briefbeschwerer werden. Eine andere Möglichkeit ist, die Steine in einer Schale zu arrangieren.
In Naturtönen gehalten und mit verschiedenen Wörtern beschriftet, ergibt sich so eine stilvolle Deko. Daneben können die Steine natürlich auch als Handschmeichler verwendet oder als Glücksbringer verschenkt werden. Möglichkeiten gibt es also viele.
Und wie die Steine entstehen, erklärt die folgende Anleitung!
Inhalt
Steine mit Acrylfarben bemalen – die Materialliste
- · verschiedene Steine in unterschiedlichen Formaten
- · weiße Acrylfarbe für die Grundierung
- · Acrylfarben in verschiedenen Farbtönen zum Bemalen
- · Pinsel
- · Klarlack
- · wasserfeste Filzstifte, Klebebänder, Klebepunkte, Klebebuchstaben, Schnur, Bordüre, Stempel, Kamm, Wattestäbchen und ähnliche Gegenstände nach Wunsch
- · Bürste zum Reinigen der Steine
- · Zeitungspapier oder Folie zum Abdecken der Arbeitsfläche
Steine mit Acrylfarben bemalen – so geht’s
1. Schritt: die Steine besorgen
Der einfachste Weg, um die Steine zu besorgen, führt in den Baumarkt oder ein Gartencenter. Dort sind verschiedene Ziersteine erhältlich. Mehr Spaß macht es aber, einen Ausflug zu unternehmen und die Steine selbst zu sammeln. Vor allem Flussufer bieten oft eine Fülle an tollen Steinen, die durch das Wasser schön glatt geschliffen und poliert wurden. Wälder, Felder, Grünflächen und Feldwege sind ebenfalls Fundgruben für unterschiedlichste Steine.
Grundsätzlich ist ratsam, Steine auszuwählen, die eine flache und glatte Oberfläche haben. Solche Steine lassen sich am besten bemalen. Außerdem sollten die Steine nicht zu klein sein, damit das Motiv genug Platz hat. Welche Farbe die Steine haben, ist nicht wichtig.
2. Schritt: die Steine gründlich reinigen
Bevor der kreative Teil beginnen kann, müssen die Steine gründlich gesäubert werden. Denn auf Verschmutzungen würde die Farbe nicht richtig halten. Um die Steine zu reinigen, werden sie zunächst mit Wasser abgewaschen. Sollten dann noch immer Verschmutzungen vorhanden sein, können die Steine mit einer kleinen Bürste abgeschrubbt werden. Nach dem Säubern müssen die Steine trocknen.
3. Schritt: die Steine grundieren
Damit die Acrylfarben später ihre volle Leuchtkraft entwickeln können, sollten die Steine grundiert werden. Als Grundierung wird weiße Acrylfarbe aufgebracht. Sollte die weiße Farbe nicht richtig decken, ist es ratsam, die Steine ein zweites Mal zu grundieren. So entsteht ein gleichmäßig heller Untergrund. Und das flächige Aufbringen der Grundierung ist einfacher, als später kleine Farbflächen innerhalb des Musters oder Motivs zweimal zu bemalen.
Bevor die Grundierung aufgetragen wird, sollte allerdings ungefähr feststehen, wie der fertige Stein aussehen soll. Das ist vor allem dann wichtig, wenn die ursprüngliche Farbe des Steins an bestimmten Stellen erhalten bleiben soll. Diese Stellen werden nämlich nicht grundiert.
Stattdessen werden sie, ähnlich wie beim Streichen, abgeklebt. Für ein Streifenmuster oder wenn nur eine Hälfte des Steins bemalt werden soll, können einfache Klebebänder befestigt werden. Für Schriftzüge oder ein Punktemuster wiederum werden Buchstaben zum Aufkleben oder Klebepunkte auf dem Stein platziert.
4. Schritt: die Steine gestalten
Nachdem die Grundierung trocken ist, können die Steine nach Herzenslust bemalt werden. Dabei ist es möglich, die Steine tatsächlich wie Mini-Leinwände zu nutzen und bildliche Motive aufzumalen. Für kleine, feine Details kann auch ein wasserfester Filzstift zum Einsatz kommen. Daneben können bunte Farbflächen nebeneinander gesetzt oder schöne Muster gestaltet werden.
Wer es abstrakter mag, kann die Steine in einer Acrylfarbe bemalen und anschließend mit bunten Farbsprenkeln verzieren. Eine andere Möglichkeit ist, zwei oder drei Acrylfarben nebeneinander aufzutragen und die Farbenstreifen mit einer Gabel, einem Kamm oder einem Wattestäbchen ineinander zu ziehen. Eine persönliche Note erhalten die Steine, wenn auf den farbigen Hintergrund Fingerabdrücke gesetzt werden. Dafür werden die Finger in Acrylfarben getunkt und auf den Stein gedrückt. Anstelle der Finger können natürlich auch Stempel verwendet werden.
Muster aus mehreren Farbschichten sind ebenfalls möglich. Dafür wird ein Stein bemalt. Wenn die Farbe trocken ist, werden Buchstaben, Klebepunkte oder Klebebänder aufgeklebt. Oder der Stein wird mit einem Gummiband, einer Schnur oder eine Bordüre umwickelt. Danach wird der Stein ein zweites Mal bemalt. Die Stellen, die abgedeckt waren, behalten die zuvor aufgetragene Farbe. Dieser Vorgang kann mehrere Male wiederholt werden. Sind die Acrylfarben komplett durchgetrocknet, werden die Klebebänder oder die sonstigen Hilfsmittel vorsichtig entfernt.
5. Schritt: die Steine lackieren
Um die Bemalung zu schützen, sollten die bemalten Steine mit einem transparenten Lack versiegelt werden. Ein gleichmäßiger Auftrag gelingt mit einem Sprühlack am besten. Soll die Lackierung wirklich nur eine Schutzschicht sein und die Bemalung nicht verfälschen, bietet sich ein matter Lack an.
Ein glänzender Lack hingegen ist ratsam, wenn die Steine eher schlicht gehalten sind. Außerdem ist Glanzlack eine gute Wahl, wenn recht große Flächen des Steins nicht bemalt sind. Denn durch den glänzenden Lack kommen die Farbe und die Maserung des Steins stärker zur Geltung.
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Thema: Steine mit Acrylfarben bemalen – so geht’s
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