Bastelanleitung für einen Schneemann

Bastelanleitung für einen Schneemann

Sobald der erste Schnee gefallen ist, zieht es viele nach draußen, zum Schlittenfahren, Skilaufen, für Schneeballschlachten – und zum Schneemann bauen. Doch was tun, wenn der Schnee auf sich warten lässt? Für diesen Fall haben wir eine Idee: Wir basteln einen Schneemann aus Pappmaschee, den wir anschließend mit Acrylfarben bemalen.

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Bastelanleitung für einen Schneemann

So kommt doch noch winterliche Stimmung auf. Also, los geht’s!

Die Materialliste für einen Schneemann

  • Zeitungspapier
  • Malerkrepp
  • Weizenmehl (Typ 405 oder 550) und Wasser für den Kleister
  • Joghurtbecher und etwas Pappe für den Hut
  • Acrylfarben in Weiß, Orange und Schwarz
  • Pinsel
  • Heißkleber
  • Klarlack nach Wunsch

Die Bastelanleitung für einen Schneemann

Unser Schneemann besteht aus Pappmaschee. Und normalerweise wird bei solchen Basteleien mit Tapetenkleister gearbeitet. Wir verwenden aber einen selbstgemachten Mehlkleister. Mehlkleister lässt sich ganz einfach anrühren, kostet so gut wie nichts und ist völlig ungiftig. Deshalb eignet er sich sehr gut, wenn mit den Händen gearbeitet wird und wenn Kinder mitbasteln.

Aber der Reihe nach!

  1. Schritt: die Einzelteile formen

Als erstes werden der Körper, der Kopf und die Nase des Schneemanns geformt. Alle drei Formen bestehen aus Zeitungspapier und werden mit Malerkrepp fixiert.

Für den Körper werden zwei, drei Doppelseiten Zeitungspapier zu einer Kugel zusammengeknüllt. Um diese Kugel werden dann nach und nach weitere Lagen Zeitungspapier geknüllt, bis sie die gewünschte Größe erreicht hat. Damit die Kugel ihre Form behält, wird kreuz und quer etwas Kreppband herumgeklebt.

Für den Kopf wird eine zweite Kugel geformt. Die Vorgehensweise bleibt gleich, nur wird der Kopf etwas kleiner angefertigt als der Körper.

Auch die Nase wird aus Zeitungspapier gebastelt. Sie wird aber keine Kugel, sondern ein länglicher Kegel, der die Form einer Karotte nachahmt. Dazu wird das Zeitungspapier der Länge nach zusammengeknüllt. Anschließend werden von einer Seite aus weitere Lagen Zeitung aufgelegt. Auf diese Weise wird die Nase auf einer Seite dicker, während sie auf der anderen Seite dünn ausläuft. Ist die Nase fertig, wird sie ebenfalls mit Malerkrepp fixiert.

Das letzte Bauteil für den Schneemann ist der Hut. Er wird aus einem leeren Joghurtbecher und einem Stück Pappe gebastelt. Dafür wird der Joghurtbecher mit der Öffnung nach unten auf die Pappe gestellt und der Umriss übertragen. Um diesen Kreis wird ein zweiter, deutlich größerer Kreis gezeichnet. Der große Kreis ergibt die Hutkrempe, der Innenkreis ist als Öffnung gedacht. Nun wird der große Kreis ausgeschnitten und der Innenkreis herausgeschnitten, so dass ein Ring entsteht. Damit der Ring genug Auflagefläche hat, sollte der Innenkreis aber etwas kleiner ausgeschnitten werden als aufgezeichnet. Dann kann die Hutkrempe am Becher festgeklebt werden.

  1. Schritt: die Einzelteile einkleistern

Sind die Einzelteile für den Schneemann fertig, werden sie mit Pappmaschee umhüllt. Dafür wird zuerst der Kleister angerührt. Das geht so:

  • In eine Schüssel wird warmes Wasser gegeben. Dabei wird das Wasser am besten mit einer Tasse oder einem Becher abgemessen. Denn das Verhältnis zwischen Wasser und Mehl muss gleich sein.
  • Dann wird die gleiche Menge Mehl ins Wasser gegeben. Bei zum Beispiel zwei Tassen Wasser werden also zwei Tassen Mehl in die Schüssel geschüttet.
  • Mit einem Schneebesen wird die Mischung nun gründlich verrührt, bis sie keine Klümpchen mehr enthält.
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Jetzt wird zuerst der Körper großzügig mit dem Kleister eingeschmiert. Das geht am besten mit den Händen. Dann wird Zeitungspapier genommen und in größere Stücke gerissen. Die einzelnen Papierstücke werden durch den Kleister gezogen und auf den Körper geklebt. Dabei sollten ruhig drei, vier Lagen gearbeitet werden, damit der Körper schön fest und stabil wird. Zum Schluss wird die Kugel einmal leicht auf die Arbeitsfläche gedrückt. Dadurch bekommt sie eine gerade Stellfläche.

Auf die gleiche Art werden auch der Kopf und die Nase ummantelt. Auch sie werden also mit Kleister eingestrichen und mit mehreren Schichten Zeitung beklebt.

Ist alles fertig, müssen die Formen trocknen. Je nach Dicke der Kleisterschicht dauert das zwei bis drei Tage.

  1. Schritt: den Schneemann zusammensetzen, grundieren und anmalen

Sind die Einzelteile komplett durchgetrocknet und hart geworden, können der Körper und der Kopf zusammengesetzt werden. Dafür eignet sich Heißkleber am besten. Denn er hat eine gute Klebekraft und wird sehr schnell fest. Wer keinen Heißkleber hat, kann aber auch Alleskleber verwenden.

Anschließend wird der Schneemann mit weißer Acrylfarbe grundiert. Ist die Farbschicht trocken, wird der Schneemann ein zweites Mal mit weißer Acrylfarbe bemalt. Sollte die Zeitung danach noch immer durchschimmern, wird eine dritte Farbschicht in Weiß aufgetragen.

Auch die Nase und der Hut bekommen eine Grundierung in Weiß. Anschließend wird die Nase mit orangefarbener und der Hut mit schwarzer Acrylfarbe bemalt.

  1. Schritt: den Schneemann fertig stellen

Nun werden zuerst die Nase und der Hut angeklebt. Dann werden mit schwarzer Acrylfarbe Kreise aufgemalt, die die Augen, den Mund und Knöpfe auf dem Bauch darstellen.

Wer möchte, kann den Schneemann zum Schluss noch mit einer Schicht Klarlack überziehen. Dadurch bekommt er eine leicht glänzende Oberfläche und die Farben strahlen intensiver. Außerdem ist er dadurch besser vor Staub und Schmutz geschützt. Ist der Klarlack trocken, ist der Schneemann fertig!

Übrigens:

Der Schneemann gehört zu den klassischen Wintermotiven und passt prima in die kalte Jahreszeit. Doch natürlich ist der Schneemann nur als Anregung gedacht. Nach dem gleichen Prinzip lassen sich verschiedenste andere Figuren basteln, zum Beispiel Wichtel und Gartenzwerge, Osterhasen und Kücken oder Tiere aller Art. Auch abstrakte Figuren sind möglich. Der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt!

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Hier schreiben die beiden Künstler und Maler RZA & Feryal (Christian Gülcan & Ferya Gülcan). Beide Baujahr 1974, mit teilweise unterschiedlichen Einstieg (Grafitti, Zeichnen & Design) in die Acrylmalerei. Wir sind Markeninhaber der Kunstschmiede kooZal und malen hauptsächlich moderne und abstrakte Acrylbilder im Großformat, malen aber auch mit Ölfarben, lieben Druck- & Schablonentechniken und zeichnen viel. Unser eigenes Studio bzw. Atelier befindet sich in Bremen.

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