Anleitung: Sternenhimmel als leuchtendes Acrylbild
Ob Großer Bär, Kleiner Wagen, das eigene Sternzeichen oder das Sternbild an einem ganz bestimmten Tag und Ort: Ein Sternenhimmel als leuchtendes Acrylbild ist eine wunderschöne Deko und eignet sich prima, um besondere Momente im Leben festzuhalten. Auch als originelles Geschenk zur Hochzeit, der Geburt eines Kindes oder einem runden Geburtstag ist der persönliche Sternenhimmel eine schöne Idee.
Und wie so ein Wandbild entsteht, verraten wir in dieser Anleitung!
Die Materialien für einen Sternenhimmel als leuchtendes Acrylbild
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Leinwand im Format DIN A4 (oder in der gewünschten Größe)
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Acrylfarbe in Schwarz und eventuell Dunkelblau
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Pinsel
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Acrylstift in Weiß
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Lineal
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Nagel, dicke Nähnadel oder ähnlicher Gegenstand zum Einstechen der Löcher für die LED-Lämpchen
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Klebeband und Klebstoff
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LED-Lichterkette aus Draht
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Computer, Drucker und Papier
Bei der Auswahl der Lichterkette ist wichtig, dass sie genug Lämpchen für das geplante Sternbild enthält. Außerdem sollte berücksichtigt werden, dass die Abstände zwischen den Sternen so groß sein können, dass ein paar Lämpchen ausgelassen werden müssen. Bei einem aufwendigen oder sehr großen Sternenhimmel können natürlich auch mehrere Lichterketten verbaut werden.
Optimal ist eine Lichterkette aus einem dünnen Metalldraht. Denn sie lässt sich gut formen und trägt nicht übermäßig auf. Bei den Lämpchen ist ein warmweißes Licht ideal. Damit das Bild leuchtet, braucht es Strom.
Diesen bekommt es zwar über die Batterien. Allerdings wäre es ziemlich umständlich, wenn das Bild jedes Mal abgenommen werden müsste, muss es einzuschalten. Eine Lichterkette mit Zeitfunktion oder einer Fernbedienung ist deshalb optimal.
Die Anleitung für einen Sternenhimmel als leuchtendes Acrylbild
Nachdem das passende Sternbild für das leuchtende Himmelsbild gefunden ist, muss es lediglich auf die grundierte Leinwand übertragen werden. Dann kommen noch Kreise und Linien dazu und zum Schluss wird die Lichterkette befestigt. Das klingt nicht nur einfach, sondern ist es auch. Aber der Reihe nach!
Schritt 1: die Leinwand grundieren
Die Basis für das Sternenhimmel-Bild bildet eine grundierte Leinwand. Dabei kann die Grundierung ganz schlicht bleiben, damit das Sternbild gut zur Geltung kommt.
Für die Grundierung wird die Leinwand deckend mit schwarzer Acrylfarbe bemalt. Bei einer kleineren Leinwand geht das mit einem Pinsel gut, bei einer großen Leinwand kann auch eine Farbrolle verwendet werden.
Eine deckende Farbschicht ist wichtig, damit später überschüssige LED-Lämpchen nicht hindurchschimmern. Ist die erste Farbschicht trocken, deshalb bei Bedarf noch eine zweite Farbschicht auftragen.
Wem ein komplett schwarzer Hintergrund zu langweilig ist, der kann zusätzlich mit etwas dunklem Blau arbeiten. Dafür wenig Farbe auf die noch feuchte Leinwand geben und mit dem Pinsel verstreichen. Auf diese Weise vermischen sich die schwarze und die blaue Farbe miteinander und es entstehen tolle Farbeffekte.
Schritt 2: die Zeichenvorlage für das Bild erstellen
Während die Leinwand trocknet, kann die Zeichenvorlage angefertigt werden. Für den persönlichen Sternenhimmel wird natürlich die Ansicht des Himmels benötigt, die am jeweiligen Ort und Datum erstrahlte.
Im Internet können solche Sternenkarten heruntergeladen werden, so zum Beispiel auf www.astroviewer.net oder www.wolframapha.com. Dort können Himmelsansichten nach Ort, Datum und sogar Uhrzeit ausgewählt werden.
Als Nächstes wird die heruntergeladene Sternenkarte ausgedruckt, um sie als Zeichenvorlage nutzen zu können. Hat die Leinwand das Format DIN A4, gestaltet sich das Ausdrucken einfach. Denn dieses Standardformat beherrscht jeder handelsübliche Drucker, ohne dass dafür die Einstellungen großartig verändert werden müssen.
Soll das Bild kleiner werden, muss die Vorlage entsprechend verkleinert werden. Dabei aber berücksichtigen, dass die Sternenkarten rund abgebildet werden, während die Leinwand eckig ist. An den Seiten wird der Ausdruck noch begradigt.
Für ein großes Wandbild kann die Sternenkarte auf mehrere DIN A4-Blätter aufgeteilt werden. Nach dem Ausdruck werden sie dann zusammengelegt und auf der Rückseite mit Klebestreifen zu einem Poster verbunden.
Schritt 3: die Löcher in die Leinwand stechen
Ist die Grundierung der Leinwand trocken, wird die ausgedruckte Zeichenvorlage aufgelegt. Dabei darauf achten, dass etwas Abstand zum Keilrahmen bleibt. Sonst kann hier kein Lämpchen eingesetzt werden.
Jetzt die einzelnen Sterne des Sternbilds auf die Leinwand übertragen. Dazu mit einem spitzen Nagel, einer dicken Nadel oder einem ähnlichen Gegenstand in jeden Punkt des Sternbilds einstechen und komplett durch das Papier und die Leinwand durchstechen. In die Löcher werden nachher die Lämpchen eingesetzt.
Schritt 4: den Sternenhimmel malen
Nun werden die einzelnen Löcher zu Sternen. Dazu um jedes Loch mit dem weißen Acrylstift einen Kreis malen. In einem Sternbild sind die Sterne meist unterschiedlich groß. Deshalb auch die Kreise entsprechend kleiner oder größer gestalten.
Wenn die Kreise trocken sind, werden sie mit dünnen Linien zum Sternbild verbunden. Dafür an der Zeichenvorlage orientieren, das Lineal entsprechend zwischen zwei Punkten anlegen und einen feinen Strich ziehen.
Dabei das Lineal am besten nach jedem Strich mit Küchenpapier abwischen, damit beim erneuten Anlegen keine weißen Farbreste auf der Leinwand landen.
Für ein lebendiges Himmelsbild können dann noch weitere Sterne aufgemalt werden. Dazu wieder Kreise oder Punkte in verschiedenen Größen gut verteilt auf der Leinwand platzieren. Diese Sterne müssen nicht mit der Vorlage übereinstimmen, sondern können Freihand gestaltet werden. Sie dienen nur einer schöneren Optik und werden auch nicht mit Lichtern ausgestattet.
Schritt 5: die Lichterkette befestigen
Um das Sternbild zu erleuchten, wird zum Schluss die Lichterkette platziert. Dazu durch jedes Loch von der Rückseite aus ein LED-Lämpchen durch die Leinwand schieben. Durch das Drahtkabel lässt sich die Lichterkette gut formen und hinten flach an die Rückwand andrücken. Ratsam ist, zunächst alle Lämpchen zu platzieren.
Ist jeder Punkt des Sternbildes mit einem Lämpchen ausgestattet, können die einzelnen Lichtpunkte noch einmal ausgerichtet und das Drahtkabel anschließend auf der Rückseite mit Klebeband fixiert werden.
Dadurch verrutscht nichts mehr. Überschüssige Lämpchen können einfach zum Bündel zusammengenommen und irgendwo auf der Rückwand festgeklebt werden. Die Box für die Batterien wird mit Klebstoff am Keilrahmen befestigt. Damit ist das leuchtende Acrylbild fertig!
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Thema: Anleitung: Sternenhimmel als leuchtendes Acrylbild
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